Wenn Unternehmen twittern – Herbst 2009

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In dieser Wochen wurden einige Zahlen von zwei Studien zur Twitterpraxis deutscher Unternehmen veröffentlicht.

Twitter-Strategien deutscher Unternehmen

Absolit, Talkabout und der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco haben über 3 Monate die 20 Aktivsten Unternehmen auf Twitter untersucht. Die Studie untersuchte u.a. die „Reichweite“ (Anzahl der Follower) und die „Attraktivität der Inhalte“ (Anzahl der Retweets).

Die Studie zeigt, das Otto, Ebay, Kodak und Vodafone Twitter hauptsächlich zum Kundendialog einsetzen, während Google, Messe Frankfurt, Daimler und Plus Twitter hauptsächlich dazu nutzen, Pressemitteilungen zu publizieren.

Laut Herausgeber der Studie zeigt sich, „Der direkte Dialog mit dem Kunden, Journalisten und Bloggern ist ein Kernelement des Markenaufbaus über soziale Netze“ (Mirko Lange, Geschäftsführer von talkabout) und „Die Investition in den Kundendialog zahlt sich aus“ (Torsten Schwarz, Studienautor).

Genauere Interpretationen der Zahlen und Aussagen sind bei den veröffentlichten Informationen leider nicht möglich. Eine sicherlich positive Erkenntnis ist wohl, dass die deutschen Unternehmen sich langsam an das neue Medium gewöhnen und damit beginnen, es für sich zu nutzen.

Auf talkabout kann man sich eine Top 100 Liste der deutschen Unternehmen auf Twitter anschauen, wobei die Werte der Liste über die drei in der Studie beobachteten Monate hinausgeht.

Top 10 nach Followern

Talkabout: Top 10 (Follower) der deutschen Unternehmen auf Twitter, Dezember 2009

Top 10 nach Listen

Talkabout: Top 10 (Listen) der deutschen Unternehmen auf Twitter, Dezember 2009

Trendreport Herbststudie 2009

Passend dazu hat auch Karrierebibel vorab die ersten Ergebnisse einer Zucker Studie veröffentlicht. Die Studie hat eine Woche lang knapp 1200 Tweets von 79 Twitter-Profilen, von 68 deutschen Unternehmen untersucht.

Zucker/Karrierebibel: so twittern Unternehmen, Herbststudie 2009

Leider ist nicht ersichtlich, was bei der Kategorie „Mit Kundennutzen“ ausgewertet wurde, deshalb sei der steigende Trend von 8% jetzt mal dahingestellt. Die Kategorie „Meinungsäußerung“ lässt vermuten, dass auch hier der Trend zu mehr Dialog mit den Nutzern geht, während die „nachrichtlichen Tweets“ weiter zurück gehen. Besonders deutlich fällt der Anstieg der Tweets mit Links von 36% auf über 70% aus.

Beide Studien stützen die Vermutung, das Twitter in den Unternehmen langsam ankommt. Zwar sind die veröffentlichten Ergebnisse wenig belastbar, aber immerhin ein Indiz.

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