Pierre Bourdieu – Die feinen Unterschiede

Dokumentation des Hessischen Rundfunks vom 3.11.1983 über den französischen Sozialphilosophen Pierre Bourdieu (+ 2002).
Bourdieus Analyse des kulturellen Konsums und des Kunstgeschmacks der Ober-, Mittel- und „Volksklasse“ (classe populaire) ist trotz der Anforderungen, die sie stellt, für alle von Interesse, die ihre eigenen, meist als selbstverständlich aufgefassten kulturellen Vorlieben und Praktiken überprüfen möchten. Der Reiz seiner Theorie liegt darin, dass er strikt phänomenologisch vorgeht und immer im Kontakt zum konkreten Alltag bleibt. Besonders charmant ist Bourdieus Hommage an sein großes Vorbild Norbert Elias und dessen „Prozess der Zivilisation“.

Vera F. Birkenbihl – Humor in unserem Leben

Gehirn-gerechte Einführung in die Gelotologie (Wissenschaft vom Gelächter) Oder: Die Rolle von Humor in unserem Leben. Gehirn-gerechte Einführung in die Wissenschaft der Gelotologie: Insider wissen, dass Vera F. Birkenbihl seit Jahren in ihrem November-Happening an der TU in München einen nagelneuen Vortrag hält und ihre ca. 1000 Hörer gehirn-gerecht in ein Wissensgebiet einführt, das eigentlich als trocken oder besonders schwierig verschrien ist. So auch diesmal Stichpunkte aus dem Inhalt: — Witze beurteilen als Strategie zur besseren a) Selbst-Erkenntnis: wenn wir erkennen, worüber wir besonders laut/herzlich lachen und b) Menschenkenntnis: wenn wir lernen, worüber jemand lacht. In beiden Fällen können wir viel über uns/ihn lernen — das MUROH-Prinzip (mit Samariter-Effekt) — das psychologische schwarze Loch als Metapher für a) die Pointe eines Witzes, der uns lachen macht und für b) die Bisoziation (nach Arthur KOESTLER), die sowohl für Humor als auch für Kreativität extrem wichtig ist. — unsere Humor-Fähigkeit (5 Stufen), durch die Humor zum großartigen Anti-Streß-Mittel für uns werden kann (das überdies unser Immun-System stärkt!)