Olympische Spiele Peking 2008 – vorbei?
Na was für ein Glück. Doch was ist geblieben? Monster, Medaillen, und keine Menschenrechte.
Die Wirtschaft geht mit prall gefüllten Brieftaschen nach Hause, China bleibt mit einem Schrank voller Goldmedaillien zu Hause und zwischen 1.5 Millionen und 6037 Chinesen haben ihr zu Hause verloren.
Monster
Des Weiteren bleiben zwei Testosteron geschwängerte Superathleten:
- Micheal Phelps
- Usain Bolt
und sonst?
Medaillen
Ein Medaillenspiegel, wie er im Großen und Ganzen zu erwarten war, Doping, vor Doping vor Doping…
Deutschland steht mit weniger Gesamtmedaillen aufgrund der größeren Anzahl von Goldmedaillen einen Platz besser da, als nach Athen.
Die Presse, die ja so für den Kampf gegen Doping ist, beschwert sich über das schlechte Abschneiden der Deutschen in der Leitchtathletik und im Schwimmen. Den beiden Disziplinen, die ja bekanntlich über den Verdacht des Dopings erhaben sind.
Ein Zyniker mag jetzt einwerfen, dass schlechte Platzierungen kein Beweis für sauberen Sport sei. Jan Ullrich könnte vielleicht ein Beispiel sein, das sie hier anführen würden.
Doch die Hoffnung stirbt zuletzt.
Menschrechte
Hoffnung hatten auch viele Menschen. Hoffnung, dass die Menschenrechte eine Chance bekämen, Hoffnung, auf ein kleines bißchen Demokratie, doch diese Hoffnung war schon gestorben, bevor Olympia begonnen hatte.
Einige Zustände haben sich sogar verschlimmert. Es hat ganze 14 Tage gedauert, bis Jacques Rogge endlich sein unvermögen und seine Hilflosigkeit gegenüber den chinesischen Polizeistaat zum Ausdruck brachte. Nicht das daran nach dem Debakel um den Kampf gegen die chinesische Pressezensur noch jemand gezweifelt hätte. Aber Einsicht ist ja vielleicht der erste Schritt zur Besserung.
In London wird man sich sicherlich viel stärker für die Menschenrechte einsetzen!
Und Tibet? Tibet ist egal, niemand kräht mehr nach Tibet.
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