ACTA – Uberwachung aller Nutzer des Internets

Liebe Frau Merkel,

Stoppen sie ACTA! Weltweit gibt es berechtigte Proteste: ACTA schützt nicht das Urheberrecht im Sinne der Urheber. Aber es gibt den Verwertern eine Waffe in die Hand, die bewirkt, daß z.B. Bildung noch weniger frei verfügbar ist als bisher. Wissen, das der Allgemeinheit dient, muß frei verfügbar sein, für alle Menschen! Das Internet und dessen Nutzung soll NICHT den Bürger transparent machen, es soll wirtschaftliche und politische Zusammenhänge für alle transparent machen. Es soll Lernen erleichtern, Wissen vermitteln und diese wichtigen und guten Seiten des Internets dürfen nicht ausgebremst werden von Interessengruppen, die nur Gewinnmaximierung im Sinn haben und den „Gläsernen Bürger“ schaffen. Das geht nur über gesetzliche Kontrolle aller Bürger im Internet. Kontrolle haben wir schon mehr als genug! Es liegt in der Hand der Regierung! Unterzeichnen sie das Abkommen nicht!

Jede Stimme zählt > Dialog über Deutschland – ACTA stoppen

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Was ist ACTA

Seit gut zwei Jahren wird ein Abkommen mit dem Namen ACTA verhandelt. Es wird durch die beteiligten Parteien im Geheimen vorangetrieben. Die Auswirkungen werden uns alle betreffen. Wir verlangen den Stopp und die Offenlegung der Verhandlungen. Es gibt deutliche Anzeichen, dass die Auswirkungen dieses Vertrags heftige Eingriffe in die persönliche Freiheit jedes Bürgers zur Folge haben.

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Hunger > Aus gegebenen Anlass

Das Bundeskanzleramt sieht keinen Anlass über „Hunger“ zu sprechen, das aktuelle Thema ist Schuldenkrise. Es wäre lustig, wenn es nicht so bitter wäre. Vom Geschäft mit den Nahrungsmitteln.

Eine Dokumentation, die in das Innenleben einer hochtalentierten Fondsmanagerin des größten ETF auf Nahrungsmittel und in das Fleisch unserer Zivilisation blickt.

Time to say goodbye – „Das Tacheles wird zugemauert“

Das Tacheles ist die hässliche, nach urinstinkende, verkommene Ruine am Ende der Oranienburgerstraße am Oranienburger Tor in Berlin Mitte. Künstler und solche die sich dafür halten, und sei es auch nur im Leben, haben vor grauer Vorzeit Besitz von dieser Baracke ergriffen um Raum für Kinos, Kneipen und Ausstellungsräume zu bekommen, da es von diesen in Berlin bis dato noch nicht genug gab.

Im Hinterhof haben sie einen großen Sandkasten, aus Sand den sie wahrscheinlich in den Kindergärten in Prenzelberg und Charlottenburg geklaut haben, zusammengetragen, Bierbuden eröffnet und das Hefeweizen zum solidarischen Selbstkostenpreis von 3,50 Euro vertickt.

Wasser brauchte man in der Baracke nicht und auf den Toiletten wurde die Urinspühlung als moderne Kunst verkauft, was auch den Vorteil hatte, das so der Gestank der eingedieselten Südeuropa-Touristen überdekt wurde. Von denen, die sich vom Besuch des Tacheles trotzdem nicht abhalten ließen, nahm man einen Euro antikapitalistischen Solidarbeitrag – irgendwoher musste das Geld für die Spraydosen ja kommen.

Ende März 2011 hat dann die Gastrofraktion des Tacheles auf die Zahlung der ausstehenden Miete der letzten 10 Jahre verzichtet und zum Dank dafür 1.000.000,00 Euro erhalten – als Schmerzensgeld sozusagen.
Jetzt errichtet der Insolvenzverwalter einen kleinen anti-imperialistischen Schutzwall gegen die Künstler, um das ruinöse Wertheimgebäude – ja, beim Tacheles handelt es sich um die Überreste eines alten Wertheimkaufhaus, weswegen das Gebäude unter Denkmalschutz steht – vor weiterer Kreativität und Graffiti-Spachtelmasse zu schützen.

Blöd finde ich nur, dass die jetzt damit anfangen müssen, wo der Sommer kommt. Ich habe nämlich sehr gerne im Zapata-Garten gesessen und ein zwei Biere getrunken, den unfähigen Kleinkunstmusikanten zugehört und die Touristenschläußer bei ihrem Tagewerk beobachtet. Abends konnte man hoch in den vierten Stock, wo in der Bar überraschend befähigte DJs chilligen Sound auflegten und man eine großartige Sicht über Berlin hatte.

Tacheles, ick werd dir wohl famissen, wah!

Herr Habermas, bitte retten sie nicht auch noch, es sind schon genug…

Herr Habermas hat wiedermal die Bühne betreten und wortgewaltig vor sich hin schwadronierend, das Gute verteidigt und das Böse gebrandmarkt, um „die Würde der Demokratie zu retten.“

Den Versuch, die Schuld bei den Geldverleihern und nicht bei denen die das Geld leihen zu suchen, hat es in der Geschichte schon öfters gegeben Herr Habermas, und auch politisches Missmanagement muss immer noch – zumindest in Europa – vom Bürger durch regelmäßige Akklamation bestätigt werden.
Wenn „die Bürger“ sich durch Desinteresse und voyeuristischem Vergnügen an bäuerlichen Balzritualen selbst entmündigen, kann man hierfür wohl kaum ein anderes System als das eigene Psychische verantwortlich machen. Oder anders ausgedrückt, frei nach Herrn Luhmann, „Herr Habermas, sie sind malwieder unterkomplex!“

Vielleicht sollten wir lieber darüber nachdenken die Würde der Gesellschaftswissenschaften zu retten, bevor „wir“ uns dem politischen oder wirtschaftlichen System zuwenden.
Herr Habermas kann dann ganz Gutmensch und frei von jedem wirtschaftlichem Interesse seine Suhrkamp-Essays in der Bild-Zeitung bewerben.

Luhmann und die Beschreibung der Zukunft

Ab dem 18. Jahrhundert allerdings kippte dieser über viele Jahrhunderte stabile Glaube an die ewig gottgegebene, hierarchische und in sich perfekte Ordnung: »Das starre Gerüst der Schöpfung wurde durch die Fortschrittsidee […] in Bewegung gesetzt« und die moderne Gesellschaft fand sich fortan »in einer Schwebelage zwischen nicht mehr und noch nicht« (133). Anders formuliert: Die Gegenwart erscheint nunmehr als eine flüchtige Unterscheidung zwischen Vergangenheit (Identität) und Zukunft (Kontingenz).

Gedankenstrick.org