Die Medien und die Rechtspopulisten

Schon früh lernt man beim Studium der Soziologie/ den Medien-/Kommunikationswissenschaften, das Medien zwar Themen, nicht jedoch Meinungen setzten können. Sie können zwar über ein Thema (kritisch) berichten, wie die Rezipienten es aufnehmen, können sie aber nur bedingt beeinflussen. Was bedeutet es jetzt, wenn die Medien der AFD immer wieder so viel Aufmerksamkeit schenken (vgl. Tweet thdolby & Somtypes – Medienschuld)?

Rechte Themen rücken in den Vordergrund

Damit hat die AFD alles erreicht was sie erreichen will. Der fromme Wunsch der Medien, die AFD zu überführen und zu demaskieren entstammt einer Zeit, als es bei Diskursen noch um Sachthemen ging. Heute geht es um Emotionen und hier füttern die Medien mit dem Verfügbarmachen rechter Themen Ressentiments und Vorurteile der sogenannten “besorgten Bürger”.

Sie wertet sie auf da sie ihnen einen Nachrichtenwert zubilligen – gleichzeitig verknappt diese Berichterstattung die Zeit sinnvolle Sachthemen. Die Strategie der AFD geht hier voll auf. Zunächst die Medien bei der eigenen Klientel diskreditieren und mit dem gleichen Schlachtruf (“Lügenpresse”) die Medien unter Druck zu setzen (Oh Gott, darauf müssen wir doch reagieren“).

Interessant ist, das die Medien dieser Strategie nach über zwei Jahren immer noch auf den Leim gehen. Man könnte meinen, das sie ihrem blinden Fleck erliegen und ihren Anteil nicht erkennen oder, wenn man berücksichtigt das gerade SPON ganz vorn ist bei der AFD-Hofberichterstattung, das es ihnen egal ist und es Ihnen schlicht ums Geld (clicks) geht…

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