#HeForShe – Emma Watsons United Nations speech

Tolle Rede des „Harry Potter Girls“ vor den Vereinten Nationen zum Thema Gender Equality/Gleichberechtigung. Emma Watson bringt mit der Kamapgne #HeForShe einige interessante – oft vernachlässigte – Betrachtungen in eine Debatte, die schon viel zu lange andauert und viel zu wenig ernst genommen wird. Dabei ruft sie dazu auf, das Männer Botschafter von #HeForShe  – und damit auch der Gleichberechtigung – werden.

Wenn die von Lobbyinteressen und Ignoranz behinderte Klimawandel-Debatte der kleine Bruder aller Gesellschaftsdebatten ist, dann ist die Gender Mainstreaming Debatte die große Schwester!

Die Heisenbergsche Unschärferelation

Die Heisenbergsche Unschärferelation besagt, dass man sich nie gleichzeitig über beides gewiss sein kann, die genaue Position und die genaue Geschwindigkeit eines Objekts. Warum nicht?
Da sich alles im Universum gleichzeitig sowohl wie ein Teilchen und als auch eine Welle verhält.

Chad Orzel hat ein schönes Video zum komplexen Konzept von Heisenbergs Unschärferelation erstellt.

Werner Karl Heisenberg (1901 – 1976) war ein deutscher Wissenschaftler und Nobelpreisträger. Seine Unschärferelation formulierte er 1927. 1932 erhielt er den Nobelpreis für Physik.

Das Gegenteil von gut, ist gut gemeint - Blumentopf

Von Babos und Chabos und so…

Es ist Wahlkampf. Dieser banale Satz ist im Grunde eine dauerhafte Zustandsbeschreibung Deutschlands. Irgendwo ist immer Wahlkampf. Gerade ist Wahlkampf in Bayern. Und die Bayern sind ja immer für einen „dollen Otto“ gut – wie man bei uns in Westfalen so schön sacht. Star-Komiker ist diesmal nicht seine Hochwohlgeboren, die bayrische Hoheit Horst von und zu Seehofer, sondern einer seiner Vasallen: der Kommunalwahl Kandidat Fabian Giersdorf. Verschiedene Medien berichten, dass der 23-jährige  Jungpolitiker sein Wahlplakat mit dem eingängigen Popsong-Titel „Chabos wissen, wer der Babo ist“ schmückte.

via schleckysilberstein.com

Azzlak – ein Verweis auf die multikulturelle sozialstruktur Deutschlands

Nach eigenen Aussagen wollte der Jungpolitiker mit dieser Zeile seine Nähe zur deutschen Jugend zeigen. Der kryptische Ausspruch „Chabos wissen, wer der Babo ist“ hat durch einen Pop-Künstler namens „Haftbefehl“ Verbreitung gefunden und bedeutet soviel wie „Die Jungs wissen, wer der Chef ist“. Die verwendeten Wörter Chabo und Babo entstammen dem Azzlack einer Abspaltung des Neudeutschen, das auf die multikulturelle Struktur der deutschen Gesellschaft referiert.

So unterstützenswert der Wunsch nach mehr Kundennähe in der Politik auch sein mag, so sehr scheint Fabian Giersdorf hier in seiner bayrischen Natur des unüberlegten Wortes über das Ziel hinaus geschossen zu sein. Der Pop-Künstler „Haftbefehl“ mag zwar ebenfalls durch seine Jungendnähe bekannt sein, jedoch zählt sein literarisches Schaffen nicht gerade zu den Vorzeigewerken der Jugendkultur. Als Beleg seien hier einige Ausschnitte aus dem obengenannten Liedgut des Pop-Künstlers genannt (Der Autor des Beitrags entschuldigt sich für die Wortwahl, die für Jugendliche unter 21-Jahren nicht geeignet scheint) :

„Dein Yokuzuna-Sumo ficke ich mit ’nem Pushkick“
„Was los, du Hurensohn? Komm wieder, wenn du Luft kriegst.“

Hat der politische Kandidat sich damit aus dem Wahlkampf gekegelt? 

Dorothee Bär - Chabos wissen - Fabian GiersdorfNachdem sich der amtierende Babo der CSU in Bayern, seine Hochwohlgeboren, die bayrische Hoheit Horst von und zu Seehofer durch eine extrem schlechte Performance in den bundesdeutschen Koalitionsverhandlungen, bei der alle CSU-Minister downgegradet wurden und der peinlichen „wer betrügt, der fliegt“-Kampagne selbst zum Abschuss freigegeben hat, mag die zweite Reihe bereits mit den Hufen scharren.
Der Versuch von Dorothee Bär, einen neuen Nachfolger von Horst Seehofer ins Rennen zu bringen (Als Beleg siehe Foto zur linken) ist jedoch fehlgeschlagen. Allerdings ist Fabian Giersdorf noch jung und kann warten. Mit dem Plakat hat er eine Schlacht verloren, aber nicht den Krieg.

Angeschlagen scheint hingegen die Strippenzieherin selbst, weiß doch jeder soziologisch geschulte Sprachwissenschaftler, dass es in der patriachal geprägten Azzlack-Kultur keine Baba gibt, sondern nur immer einen Babo

Letztendlich muss man den Schachzug als verunglücktes, schlecht vorbereitetes Gefecht ablegen, das außer medialer Aufmerksamkeit und digitaler Häme wenig gebracht hat.

Zusammenfassend kann man es vielleicht nicht besser ausdrücken, als die wunderbaren Wortakrobaten Blumentopf aus Freising, die sich einer jugendadequateren und intelligenteren Ausdrucksform bedienen, als es der oben genannte Künstler populärer Jugendkultur vermag. Grooven sie bitte jetzt…