Und wieder wurde ein selbstverliebter Alleinherrscher einen Kopf kürzer gemacht. Letzte Woche erklärte die us-amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA, dass sie Lance Armstrong alle Titel aberkennen wird. Abgesehen von der Frage, warum die USADA das kann und die UCI nicht, halte ich es für eine lange notwendige Entscheidung.
Doping ist nicht erlaubt. Man kann lange darüber streiten, was erlaubte leistungsfördernde Substanzen sind und was nicht und ob diese Grenze willkurlich oder unsinnig ist. Doch jeder Sport hat Regeln. Jeder Sportler der tielnimmt hat sich auf diese Regeln eingelassen. Contador wird zur nächsten Tour de France auch nicht mit einer 250er Enduro antreten. Es ist zwar so, dass die leistungsfordernden Substanzen der Pharmaindustrie nicht so offensichtlich zu Tage treten, wie eine Enduro, nichts desto trotz verstoßen Enduros wie Epo gegen das Regeln des (Rad-)Sports. Wer sich nicht daran hält, muss gehen.
Mancherorts ist zu lesen, das Armstrong ja nicht überführt wurde. 2004 gab es jedoch schon erste Anschudligungen gegen Lance Armstrong. Letzen Monat behauptete die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA 38 Verdächtige Blutproben von Lance Armstrong zu besitzen. Verdacht aber kein Beweiß?
Es würde an dieser Stelle sicher zu weit führen und wäre auch nicht Sachdienlich, auf die – von deutschen Sportmoderatoren geradezu bewundernt herbeigeredete – Allmacht die Armstrong lange Zeit in der Radsportcommunity gehabt haben soll hinzuweisen. Doch immerhin gehen die Verdächtigungen (Verschwörungstheorien?) so weit, das Lance Armstrong „20 Minuten Zeit hatte, um den Schwindel zu vertuschen„, weil er nämlich von der UCI höchst selbst vor Doping-Proben gewarnt worden sein soll.
Herausragende Talente im Sport gibt es immer wieder: Carl Lewis, Edwin Moses, Sergej Bubka, Franziska van Almsik – alles (saubere?) Ausnahmetalente die Jahrlang ihren Sport dominiert haben. Warum also nicht auch Lance Armstrong? Alles nur Neid?
Das ein Sportler, bei einer so kraft & ausdauerzehrenden Sportart wie dem Radsport, bei der schwersten Tour, bei der die Teilnehmer 19 Tage hintereinander täglich 8 Stunden zu Höchstleistungen gefordert werden, sieben mal in Folge gewonnen hat, reicht als einzelnes Verdachtsmoment wohl noch nicht aus. Das nahezu alle zweiten und dritten dieser Tour früher oder später des Dopings überführt wurden – wobei Lance Armstrong sie unisono, bei jeder Etappe bei der es eng wurde, mit seinem „unwiederstehlichen Antritt“, stehen ließ wie Amarteure, lässt die Unschuldsvermutung dann doch als etwas brüchig erscheinen. Das allerdings gleich mehrere ehemalige Teammitglieder – alle des Dopings überführt – von der hochprofessionaliserten Dopingpraxis in dem Team sprechen, in dem Lance Armstrong der (absolute) Chef war, lässt sich dann jedoch nur schwerlich mit Verschwörungstheorie und später Rache schönreden. Hat er seine Teammitglieder sich dopen lassen, damit sie dem Superstar ordentlich helfen können und selber als Saubermann verlegen beiseite geschaut? Man darf es bezweifeln.
Jetzt schreit Lance Armstorng:“Hexenjagd!“ und sieht sich als Opfer einer Mediemkampagne. Selber Schuld kann man da nur sagen. Armstrong hat sich lange Zeit als König des Radsports feiern lassen und hat sich jahrelang wie ein Herrscher verhalten. Und so wie es den Medien eigen ist, haben sie ihn fallen lassen, als an positiven Nachrichten nichts mehr zu holen war. Doch für die negativen Nachrichten ist Lance Armstrong genauso verantwortlich, wie für die zuvor positiven. Jetzt ist der Herrscher gefallen.
Runter mit den – in diesem Fall vielleicht sieben – Köpfen.
Lance has been a very special peosrn in my life. Four years ago I was in the hospital with Stephens-Johnson Syndrome, a severe drug reaction that burns the skin and interior of the body. I was in the hospital approximately a 11/2 months, including time on life support due to heart failure. The doctors told my family that I was not expected to survive. Though I was able to somehow live through it my body mechanics were shot. I had to be taught to walk again. To this day, I still cannot jog. My legs have forgotten how. Even though running was important to me, in my previous profession I rode bike patrol and had loved riding my mtn bike when I lived in Colorado. If it weren’t for Lance, I don’t believe I would have ever considered going back to my riding. He has been a great inspiration to me through all of this, as I now prepare to start riding again soon. Also during this time, I lost an aunt to cancer. It was a heart wrenching experience that, without Lance’s foundation and theur learning materials, I’m sur I would have been lost with my own illness and trying to give my aunt some of the support she needed. I am so thankful to Lance and his foundation and in turn give him and give my full support. Thank you Lance