Welche interessanten Themen gab es in der digitalen Welt in der dritten Februarwoche?
- Facebook kauft Whatsapp für 19. Mrd US Dollar
- Project Tango: Neues Google-Smartphone scannt Umgebung in 3D
- Linkedin öffnet sein Blog-Feature für alle Nutzer
- Kann Twitter Massenproteste vorhersagen?
Facebook kauft Whatsapp für 19. Mrd US Dollar
Jeder hat es vermutlich irgendwie mitbekommen, Facebook hat den mobilen Messaging Dienst Whatsapp und seine 450 Miollionen weltweiten Nutzer gekauft. Google hatte zuletzt 10 Milliarden Dollar geboten, aber Facebook bekam den Zuschlag für 19 Milliarden Whatsapp steht allerdings schon lange in der Kritik von Datenschützern. Laut Datenschutzbeauftragten hat WhatsApp Zugriff auf Mikrofon, die Fotos und Standortdaten und überträgt diese Informationen an amerikanische Server. Da Facebook es mit dem Thema Datenschutz ebenfalls nicht so genau nimmt, kommen sich hier zwei Datenkracken unangenehm nahe. Wer das umgehen will, kann – wie 200.000 andere in der Nacht von Donnerstag auf Freitag – zum Beispiel auf das als sicherer geltende Threema umsteigen.
Project Tango: Neues Google-Smartphone scannt Umgebung in 3D
T3N berichtet, das Google sich eines neuen Innovationsthemas angenommen hat. Der Suchmaschinenriese hat ein neues Smartphone vorgestellt, das mit 3D-Sensoren ausgerüstet ist, um räumliche Tiefe und Bewegungen zu erfassen. Das Gerät soll das sogenannte 3D-Mapping beherrschen, welches das Aufzeichnen der Umgebung ermöglicht. Der Prototyp sei schon fertiggestellt. Aktuell sucht Google 200 Entwickler, die Interesse haben, das Gerät für eine sinnvoll Anwendung zu verwenden.
Linkedin öffnet sein Blog-Feature für alle Nutzer
Nach dem Kauf des News-Readers Pulse verfolgt Linkedin sein Strategie, sich als Content Plattform zu etablieren, konsequent weiter. Wie Social Media B2B berichtet, wird jetzt das Blog-Feature, das bisher nur 500 ausgewählten Influencern zur Verfügung stand (z. B. Suze Orman oder Richard Branson), phasenweise über die nächsten Monate an alle Nutzer ausgerollt. Die nächsten 25.000 Nutzer bekommen jetzt die Möglichkeit innerhalb ihres Profils ausführliche Beiträge zu ihren Fachthemen zu publizieren und zu verbreiten.
Kann Twitter Massenproteste vorhersagen?
Trends abzulesen ist eines der großen Potentiale, das Analysten in Social Media, insbesondere in Twitter, sehen. Bereits heute soll sich über Twitter nach dem ersten Wochenende ablesen lassen, ob ein Kinofilm ein Blockbuster wird oder nicht. Aber gilt das auch für andere Ereignisse?
Technology Review berichtet jetzt, das Nathan Kallus vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge ein Modell entwickelt hat, wonach Aussagen über zukünftige Ereignisse mittels Social Media getroffen werden können. Er untersuchte Daten von Recorded Future, einem Unternehmen aus Cambridge, die relgemäßig 300,000 Webquellen in sieben Sprachen sammelt.
“We find that the mass of publicly available information online has the power to unveil the future actions of crowds,” (Nathan Kallus)
Kallus hat hierzu die Daten der durch die Entmachtung Mursis hervorgerufenen Proteste in Ägypten 2013 ausgewertet.
Jetzt muss sich das rückwirkend erarbeitete Modell von Kallus nur noch an einer echten Prognose über zukünftige Ereignisse beweisen. Aber wie will man etwas finden, wenn man nicht weiß, wonach man suchen solls :-)?
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