Nichtwählen als Ausdruck des Protests?

Laut einer Emnid-Umfrage im Auftrag von N24 würden 19% der CDU Wähler bei der Bundestagswahl nicht wählen gehen. Grund hierfür sei die Enttäuschung der Wähler über die CDU/CSU.

Anders als von den “Merkelkritikern” bezüglich der ausbleibenden Positionierung der Bundeskanzlerin befürchtet, scheint aber Frau Angela Merkel selbst weniger die Ursache hierfür zu sein. Die Werte der Bundeskanzlerin bleiben laut Umfrage mit 52% stabil (wobei keine Angaben zur unionsinternen Zustimmung veröffentlicht wurden). Im Novmeber 2007 erreichte Angela Merkel in der damaligen Emnid-Umfrage den gleichen Wert.

Auf den ersten Blick scheinen wir hier ein typisches Beispiel einer Nichtwähler-Gruppe zu haben, den “bekennenden Nichtwähler”. Er ist politisch interessiert, aber unzufrieden mit seiner Partei ist. Für ihn ist das Nichtwählen ein Ausdruck des Protests.

Es wäre natürlich sehr interessant, weitere Ergebnisse dieser Umfrage zu erhalten. So dürften  die Antworten der Wähler anderer Parteien bezüglich des Wahlverhaltens sehr interessant sein.
Ebenso stellen sich Fragen zur Methodik, zum Beispiel, ob Nichtwählen eine vorgegebene Kategorie war, oder als offene Antwort von den Befragten gewählt wurde.

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