Es sind Wahlen und keiner geht hin

Jochen Schimmang hat heute morgen im politischen Feuilleton im Deutschlandradio Kultur einen schönen polemischen Rundumschlag in Richtung deutscher „Parteienlandschaft“ geliefert.

Schimmang lässt seine eigenen Wahlvergangenheit Revüpassieren und stellt nach Willy Brandt fest.

Von nun an orientierte sich die Wahl am sogenannten kleineren Übel: Wir hatten ja immer noch Lagerwahlkampf. (Jochen Schimmang)

Auch bezogen auf die heutige Lage hat er wenig Hoffnung. Da ist die CDU mit Angela Merkel,

… die auf jeden Fall und immer die Mitte repräsentiert… (Jochen Schimmang)

und ihr Hofstaat

… mit dem gemäßigt marktliberalen Wirtschaftsminister, sodann Horst Seehofer, der eher das volkstümliche Charakterfach übernommen hat … (Jochen Schimmang)

wie die SPD, bei der er alle Hoffnung ausgegeben hat.

Um die SPD müsste ich mir natürlich Sorgen machen, würde mich noch irgendetwas mit der Partei verbinden. (Jochen Schimmang)

Sie erinnert ihn eher an einen alten Fussballverein aus Herne oder Kassel, denn auch sie

werden es nie mehr ganz nach oben schaffen. (Jochen Schimmang)

Die FDP zeichnet sich durch ihr schlichtes Parteiprogramm aus: „Steuern runter“. Sie ist den Grünen – die

… zeitgemäßere, weil anspruchsvollere Ausgabe der FDP … (Jochen Schimmang)

aber doch nahe.

Sie ergänzen den einfachen Gedanken der Bereicherung und des guten Lebens noch um das ökologische gute Gewissen. (Jochen Schimmang)

Polemisch – ja, witzig – geschmackssache, aber auf jedenfall mit einem fünkchen Wahrheit…

Zum Nachhören

Mixtape – Toccata

Michael Jackson muss noch etwas warten. Eigentlich wollte ich heute etzwas redundantes über Thriller schreiben, doch dann bin ich heute morgen auf 3Sat über „14 Variatonen der Toccata von Johann Sebastian Bach“ gestolpert. Da ich dort aber nicht 14 Variationen vorgespielt bekommen habe, musste ich mir selber 14 bei Youtube raussuchen

1. Das Original (Klassik)

Am Anfang steht natürlich das Original. Dr. Andrzej Zahorski spielt die Toccata und die Fuge in D Moll in der Santa Anna Kirche in Warschau.

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Michael Jackson – The King op Pop is dead

Die wohl tragischste Figur der amerikanischen Pop-Geschichte ist heute Nacht an Herzversagen in der Universitätsklinik von Los Angeles gestorben.

Am 1. Dezember 1982 kam mit „Thriller“ sein sechstes und – mit 104 Millionen verkauften Exemplaren – das weltweit meistverkaufte Studioalbum heraus. Der Höhepunkt seiner Karriere, der den 24 jährigen Michael Jackson zum King of Pop machte.

„Billie Jean“ ist nach „The Girl is mine“ die zweite Singleauskopplung von „Thriller“.

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In Erinnerung an Michael Jackson folgt hier in den nächsten Tagen eine Miniserie.

Mehr zum Thema:

Genossen auf der Flucht…

… der Exodus der SPD geht weiter. Hat sich die SPD in den letzten Jahren noch in die PDS ausgeblutet, gibt sie jetzt ihre Mitglieder an die Piratenpartei ab.

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist wahrscheinlich auch nur eine Momentaufnahme

Und weil es so schön ist, noch ein Nachschlag:

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Vielleicht sollte man auf Landesebene doch nochmal darüber nachdenken, ob man im Bundesrat nicht besser gegen Zensursula stimmen möchte? Umgefallen ist die SPD doch in ihrer Gesichte oft genug, da fällt es doch gar nicht mehr auf 😉

Schwebendes Bier – absolut jugendgefährdend

Astrodicticum Simplex ist ein Blog, ein Wissenschaftsblog über das langweilige Thema Physik, naja, und noch ein bißchen mehr. Aber Astrodicticum Simplex hat ein Problem, Astrodicticum Simplex ist nämlich jugendgefährdent.

Physik, jugendgefährdend?

Ihr habt richtig gehört, Jugendschutzprogramm.de sagt, Astrodicticum Simplex ist jugendgefährdend. Frau Bundesfamilienministern Ursula von der Leyen (IM Zensursula) sollte sofort ein Stopschild aufstellen.

Natürlich leugnet der Täter, aber das haben die Hexen auch getan, doch der Ganstest hat sie noch immer überführt (Quanterabitur, Ritter der Kokusnuss).

Ich habe nun nach wochenlanger Rechercher festgestellt, warum Astrodicticum Simplex eindeutig jungendgefährdend ist, dazu schaue man sich diesen Beitrag an, der auf dem Blog verbreitet wurde:

Eindeutig jugendgefährdent. Ich bin natürlich sofort meiner Stasi-Pflicht nachgekommen und habe die Seite den obersten Behörden gemeldet.

Hier erfahrt ihr mehr zum Thema:

Wer Bundesfamilienministern Ursula von der Leyen (IM Zensursula) unterstützen möchte, kann sich hier weiter informieren:

Bundestagswahl – die Top 10 Wahlbezirke 2005


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Mehr zum Thema

    Die Top 10 Wahlbezirke der Bundestagswahl 2005

Nicht überall in Deutschland scheint mangelnde Wahlbegeisterung ein Problem zu sein. Es gibt bzw. es gab Wahlbezirke, die sich durch eine erfreulich hohe Wahlbeteiligung auszeichnen. Die Top 10 sind sind hier einmal aufgeführt.

Viel gemeinsam haben sie nicht. Die Hälfte der Bezirke hat einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Bürgern mit hoher Schulbildung, es gibt aber auch Bezirke, mit unter dem bundesweiten Durschnitt von 24,0% liegen (St. Wendel, Hannover-Land II und Roth). Die meisten Bezirke haben nur eine geringe Anzahl Beschäftigter in der Landwirtschaft, Coesfeld-Steinfurt II hat aber doppelt so viele wie der Bundesdurchschnitt.
Einige Bezirke haben eine auffallend  niedrige Arbeitslosenquote (München-Land 5,2% und Main-Taunus 5,3%) Hannover-Land II mit überdurchschnittlichen 11,9% und vor allem Berlin-Steglitz – Zehlendorf mit 19,2% sind aber auch vertreten.
Auch politisch gibt es wenig verwertbares, sechs mal gewann die CDU/CSU, vier mal die SPD. Aber schaut selbst.

1. Berlin-Steglitz – Zehlendorf

Berlin-Steglitz – Zehlendorf hatte bei der Bundestagswahl 2005 eine Wahlbeteiligung von 83.6% und lag damit auf Platz 1 der Wahlkreise mit der höchtsten Wahlbeteiligung.

Ergebnis:
CDU: 32,0% (Karl-Georg Wellmann)
SPD: 30,4%
Die Grünen: 15,9%
FDP: 12,9%
Die Linke: 5,2%

  • Die Arbeitslosenquote lag bei 11,7% (2003).
  • 6,8% der Bevölkerung waren zwischen 18-25 Jahren
  • 10,4% der Bevölkerung hatten keinen Schulabschluss.
  • 45,2% der Bevölkerung waren Schulabgänger mit allg. Hochschulreife.
  • 0,5% der Bevölkerung arbeiteten in der Landwirtschaft.

2. München-Land

München-Land hatte bei der Bundestagswahl 2005 eine Wahlbeteiligung von 83.5% und lag damit auf Platz 2 der Wahlkreise mit der höchtsten Wahlbeteiligung.

Ergebnis:
CSU: 54,1% (Georg Fahrenschon)
SPD:  25,0% (Otto Schily ehem. Bundesinnenminister)
Die Grünen: 11,3%
FDP:  7,0%
Die Linke: 0,7%

  • Die Arbeitslosenquote lag bei 5,2%.
  • 7,3% der Bevölkerung waren zwischen 18-25 Jahren
  • 6,1% der Bevölkerung hatten keinen Schulabschluss.
  • 38,4% der Bevölkerung waren Schulabgänger mit allg. Hochschulreife.
  • 0,7% der Bevölkerung arbeiteten in der Landwirtschaft.

3. Main Taunus

Main Taunus hatte bei der Bundestagswahl 2005 eine Wahlbeteiligung von 83.3% und lag damit auf Platz 3 der Wahlkreise mit der höchtsten Wahlbeteiligung.

Ergebnis:
CDU: 43,0% (Heinz Riesenhuber ehem. Bundesminister für Forschung und Technologie)
SPD: 31,3%
Die Grünen: 11,6%
FDP: 10,8%
Die Linke: 1,0%

  • Die Arbeitslosenquote lag bei 5,3%.
  • 6,6% der Bevölkerung waren zwischen 18-25 Jahren
  • 8,2% der Bevölkerung hatten keinen Schulabschluss.
  • 26.3% der Bevölkerung waren Schulabgänger mit allg. Hochschulreife.
  • 0,6% der Bevölkerung arbeiteten in der Landwirtschaft.

4. Coesfeld – Steinfurt II

Coesfeld – Steinfurt hatte bei der Bundestagswahl 2005 eine Wahlbeteiligung von 83.1% und lag damit auf Platz 4 der Wahlkreise mit der höchtsten Wahlbeteiligung.

Ergebnis:
CDU: 44,6% (Karl Schiewerling)
SPD: 34,1%
Die Grünen: 8,0%
FDP: 10,9%
Die Linke: 0,7%

  • Die Arbeitslosenquote lag bei 7,9%.
  • 8,0% der Bevölkerung waren zwischen 18-25 Jahren
  • 4,3% der Bevölkerung hatten keinen Schulabschluss.
  • 25,4% der Bevölkerung waren Schulabgänger mit allg. Hochschulreife.
  • 2,4% der Bevölkerung arbeiteten in der Landwirtschaft.

5. Münster

Münster hatte bei der Bundestagswahl 2005 eine Wahlbeteiligung von 83.0% und lag damit auf Platz 5 der Wahlkreise mit der höchtsten Wahlbeteiligung.

Ergebnis:
SPD:  36,2% (Christoph Strässer)
CDU: 34,3%
Die Grünen: 15,6%
FDP: 11,3%
Die Linke: 1,4%

  • Die Arbeitslosenquote lag bei 9,3%.
  • 9,5% der Bevölkerung waren zwischen 18-25 Jahren
  • 6,0% der Bevölkerung hatten keinen Schulabschluss.
  • 39,4% der Bevölkerung waren Schulabgänger mit allg. Hochschulreife.
  • 1,0% der Bevölkerung arbeiteten in der Landwirtschaft.

6. Hamburg Nord

Hamburg Nord hatte bei der Bundestagswahl 2005 eine Wahlbeteiligung von 82.9% und lag damit zusammen mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis auf Platz 6 der Wahlkreise mit der höchtsten Wahlbeteiligung.

Ergebnis:
SPD: 35,1% (Christian Carstensen)
CDU: 32,2%
Grüne/GAL: 15,7%
FDP: 10,8%
Die Linke: 4,8%

  • Die Arbeitslosenquote lag bei 10.9%.
  • 8,1% der Bevölkerung waren zwischen 18-25 Jahren
  • 11,7% der Bevölkerung hatten keinen Schulabschluss.
  • 32.4% der Bevölkerung waren Schulabgänger mit allg. Hochschulreife.
  • 0,4% der Bevölkerung arbeiteten in der Landwirtschaft.

6. Rheinisch-Bergischer Kreis

Der Rheinisch-Bergische Kreis hatte bei der Bundestagswahl 2005 eine Wahlbeteiligung von 82.9% und lag damit zusammen mit Hamburg Nord auf Platz 6 der Wahlkreise mit der höchtsten Wahlbeteiligung.

Ergebnis:
CDU: 37,0% (Holger Müller)
SPD: 33,6%
B90/Grüne: 8,8%
FDP: 14,1%
Die Linke: 4,1%

  • Die Arbeitslosenquote lag bei 9,5%.
  • 6,8% der Bevölkerung waren zwischen 18-25 Jahren
  • 4,0% der Bevölkerung hatten keinen Schulabschluss.
  • 30,4% der Bevölkerung waren Schulabgänger mit allg. Hochschulreife.
  • 1,1% der Bevölkerung arbeiteten in der Landwirtschaft.

8. St. Wendel

St. Wendel hatte bei der Bundestagswahl 2005 eine Wahlbeteiligung von 82.3% und lag damit  auf Platz 8 der Wahlkreise mit der höchtsten Wahlbeteiligung.

Ergebnis:
SPD: 45,8%  (Rainer Tabillion)
CDU: 38,3%
B90/Grüne: 5,7%
FDP: 5,6%
Die Linke: 1,1%

  • Die Arbeitslosenquote lag bei 9,7%.
  • 7,6% der Bevölkerung waren zwischen 18-25 Jahren
  • 10,3% der Bevölkerung hatten keinen Schulabschluss.
  • 18,0% der Bevölkerung waren Schulabgänger mit allg. Hochschulreife.
  • 0,6% der Bevölkerung arbeiteten in der Landwirtschaft.

9. Hannover-Land II

Hannover-Land II hatte bei der Bundestagswahl 2005 eine Wahlbeteiligung von 82.1% und lag damit zusammen mit Roth auf Platz 9 der Wahlkreise mit der höchtsten Wahlbeteiligung.

Ergebnis:
SPD: 46,8%  (Matthias Miersch)
CDU: 30,4%
B90/Grüne: 7,8%
FDP: 8,6%
Die Linke: 3,7%

  • Die Arbeitslosenquote lag bei 11,6%.
  • 7,1% der Bevölkerung waren zwischen 18-25 Jahren
  • 8,7% der Bevölkerung hatten keinen Schulabschluss.
  • 23,0% der Bevölkerung waren Schulabgänger mit allg. Hochschulreife.
  • 0,6% der Bevölkerung arbeiteten in der Landwirtschaft.

9. Roth

Roth hatte bei der Bundestagswahl 2005 eine Wahlbeteiligung von 82.1% und lag damit zusammen mit Hannover-Land II auf Platz 9 der Wahlkreise mit der höchtsten Wahlbeteiligung.

Ergebnis:
CSU: 45,3% (Marlene Mortler)
SPD: 32,0%
B90/Grüne: 7,4%
FDP:  7,9%
Die Linke: 3,5%

  • Die Arbeitslosenquote lag bei 7,6%.
  • 7,3% der Bevölkerung waren zwischen 18-25 Jahren
  • 8,8% der Bevölkerung hatten keinen Schulabschluss.
  • 18,1% der Bevölkerung waren Schulabgänger mit allg. Hochschulreife.
  • 0,8% der Bevölkerung arbeiteten in der Landwirtschaft.

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