Jochen Schimmang hat heute morgen im politischen Feuilleton im Deutschlandradio Kultur einen schönen polemischen Rundumschlag in Richtung deutscher „Parteienlandschaft“ geliefert.
Schimmang lässt seine eigenen Wahlvergangenheit Revüpassieren und stellt nach Willy Brandt fest.
Von nun an orientierte sich die Wahl am sogenannten kleineren Übel: Wir hatten ja immer noch Lagerwahlkampf. (Jochen Schimmang)
Auch bezogen auf die heutige Lage hat er wenig Hoffnung. Da ist die CDU mit Angela Merkel,
… die auf jeden Fall und immer die Mitte repräsentiert… (Jochen Schimmang)
und ihr Hofstaat
… mit dem gemäßigt marktliberalen Wirtschaftsminister, sodann Horst Seehofer, der eher das volkstümliche Charakterfach übernommen hat … (Jochen Schimmang)
wie die SPD, bei der er alle Hoffnung ausgegeben hat.
Um die SPD müsste ich mir natürlich Sorgen machen, würde mich noch irgendetwas mit der Partei verbinden. (Jochen Schimmang)
Sie erinnert ihn eher an einen alten Fussballverein aus Herne oder Kassel, denn auch sie
werden es nie mehr ganz nach oben schaffen. (Jochen Schimmang)
Die FDP zeichnet sich durch ihr schlichtes Parteiprogramm aus: „Steuern runter“. Sie ist den Grünen – die
… zeitgemäßere, weil anspruchsvollere Ausgabe der FDP … (Jochen Schimmang)
aber doch nahe.
Sie ergänzen den einfachen Gedanken der Bereicherung und des guten Lebens noch um das ökologische gute Gewissen. (Jochen Schimmang)
Polemisch – ja, witzig – geschmackssache, aber auf jedenfall mit einem fünkchen Wahrheit…
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